The Walking Cube


kanak attak



Eine performative Verknüpfung von Architektur, Macht, Migration und Widerständen: Die vier Wände des wandernden Kubus engen die Performer ein, die die Last der mobilen Behausung tragen. Es ist eine Enge, die die „Gastarbeiterwohnheime“ oder die Container von Flüchtlingslagern zitiert. Nie steht diese Behausung ruhig, selbst im Stillstand ist vibrierende Spannung zu fühlen. Unruhig auch die Projektionen, die die Wände treffen oder verfehlen: Fotos, Zeitzeugenberichte, Artikel, Filmsequenzen zur Lage in Deutschland bringen den Raum zum Sprechen und Geschichten Risse ins Gefüge. Sprachgebäude treffen auf Architektur. Diese vielen Facetten entsprechen der Vielstimmigkeit der Soundpartikel, die den Wandernden Kubus einhüllen.

Dieses Programm wird kuratiert von Kanak Attak, einem seit 1998 bestehenden bundesweit organisierten antirassistischen Netzwerk. In politischen Interventionen übt Kanak Attak in vielfältiger Form und mithilfe diverser Medien Kritik an bestehenden ökonomisch-politischen Herrschaftsverhältnissen in Almanya und setzt sich dafür ein, dass Lebensrealitäten von MigrantInnen thematisiert werden. Kanak Attak will die Zuweisung von ethnischen Identitäten und Rollen, das „Wir“ und „Die“ durchbrechen.

Mehr unter: www.hkw.de

Fotos: kanak attak